Playa de los Abades
Der Küstenort Abades im Südosten Teneriffas zählt mit durchschnittlich 350 Sonnentagen im Jahr zu den sonnenreichsten Orten der Kanareninsel. Bisher besteht das Küstendörfchen nur aus Einheimischen und vielen kleinen, weißen Bungalows. Haupteinnahmequelle ist nach wie vor der Fischfang. Abades mausert sich aber allmählich zu einem echten Ferienort. Kein Wunder, denn der gleichnamige Strand Playa de los Abades ist besonders familienfreundlich und für Taucher und Schnorchler das Paradies auf Erden. Der goldfarbene Strand ist umgeben von Sanddünen und niedrigen Felsvorsprüngen. Die Playa de los Abades liegt gut geschützt vor Wellen und Unterwasserströmungen in einer kleinen Bucht. An wellenarmen Tagen ist dies ein toller Badestrand für Kinder, und wenn die Wellen doch einmal zu heftig auf den Strand zu rollen, gibt es hier für Kinder genügend Platz zum Spielen.
Playa de los Abades
- Fast immer leerer Sandstrand
- Kaum Infrastruktur, aber Erholung pur
- Toll für Taucher und Schnorchler
- keine Rettungsschwimmer vor Ort
Entspannung für Körper und Seele
Auch wenn der Tourismus bei den Einwohnern Abades noch nicht an erster Stelle steht, kommen beispielsweise Sonnenanbeter, Erholungssuchende, Hobby- und Profitaucher sowie Schnorchler ausgesprochen gern an die Playa de los Abades. Die Unterwasserwelt ist hier aber auch wirklich reizvoll! Bereits beim Schnorcheln lassen sich die verschiedensten Fischarten in den schillerndsten Farben beobachten. Unter anderem ziehen immer wieder Barrakuda-Schwärme vorbei. Die Tauchschule vor Ort arrangiert Tauchausflüge für Anfänger und Fortgeschrittene. Direkt neben der Playa de los Abades gibt es in einer kleinen Bucht einen FKK-Bereich für Nudisten. Obwohl der südliche Flughafen Reina Sofia nur etwa 15 km von Abades entfernt liegt, ist von Schnelligkeit und Hektik hier nichts zu spüren. Die Einheimischen geben den gemächlichen Takt vor, an den sich die wenigen Touristen liebend gern anpassen. Wer hier seinen Urlaub verbringt, ist auf der Suche nach Ruhe und Erholung.
Sanatorio de Abona – eine Geisterstadt
Es gibt nicht allzu viele Attraktionen in der Gegend. Das Sanatorio de Abona ist jedoch eine, die du dir auf keinen Fall entgehen lassen solltest. Sie liegt zwischen Los Abades und Poris de Abona, wo du übrigens zwei weitere ruhige Strände findest – die Playa de Abona und die Playa el Poris. Das Sanatorio ist im Grunde genommen ein komplettes Dorf, bestehend aus Krankenhaus, Krematorium, Bungalows, Verwaltungsgebäuden und einer auffälligen Kirche. Das Projekt wurde 1943 als Lepra-Station geplant, nachdem es auf Teneriffa zuvor keinen vernünftigen Umgang mit dieser schweren Erkrankung gegeben hatte. Neue Behandlungsmethoden machten das Projekt jedoch bald überflüssig, da die Lepra auf den Kanarischen Inseln fast vollständig ausgerottet wurde. Das Bauvorhaben Sanatorio de Abona wurde also nie fertiggestellt. Das Militär nutzte die Geisterstadt zeitweise für die Ausbildung im Häuserkampf. Heute wird sie nur noch von Touristen und jungen Leuten genutzt, wie die vielen Graffitis an den Wänden vermuten lassen.
